2. Herren des TCA nach dem zweiten Medenspiel an der Tabellenspitze

 Ja, da sind sie wieder, die Herren in Flieder. Wir, genauer gesagt die Zweitvertretung der offenen Herrenmannschaften des TCA in Person von Benjamin Anders, Timo Haase, Bert Schlüter, Claas Schrooten, Julian Kascha, Felix Brandes, Torben Weißkopf, Björn Philipp und Julian Hötzel entschieden uns trotz Corona und den damit einhergehenden Einschränkungen, auch diese Medensaison zu bestreiten. Aufgrund der Kadergröße, dem unmöglichen Abstieg in Corona20 und dem unwahrscheinlichen Aufstieg in dieser Saison, beschlossen wir von Spieltag zu Spieltag zu rotieren. Trotzdem ist natürlich klar, dass wir mit absolutem Erfolgshunger und Siegeswillen in jeden Spieltag, jedes Einzel und Doppel gehen wollen, da ein Siegesradler ohne Zweifel besser schmeckt als ein Strafgrappa nach einer Niederlage.

Den Auftakt bestritten wir in Vollbesetzung beim Crefelder SportVerein Marathon 1910 e.V., dessen Mitglieder nicht schlecht staunten, als unter anderem ein Wagen mit Schweizer Nummernschildern vorfuhr. Denn der zurzeit in die Schweiz migrierte Claas ließ sich die Möglichkeit, den TCA zu repräsentieren, nicht entgehen. Nach der Eintragung in die Corona-Anwesenheitsliste ging es auch schon los. In der ersten Runde gewannen die Spieler Schlüter und Weißkopf ihre Einzel ansehnlich und souverän, währenddessen sich Kascha schwer tat. Trotz mehrfachen Aufblitzens seiner technischen und spielerischen Qualitäten unterlag er am Ende seinem Gegner in zwei Sätzen. 2:1 nach der ersten Runde und die nächsten drei Einzel wurden mit Spannung erwartet. Unsere Nummer Eins, Spieler Anders, spielte wie gewohnt einfach „anders“ und gewann sein Einzel ebenso souverän wie Brandes, mit 14 Jahren der Jüngste der Truppe. Spieler Schrooten, der Roger Federer des TCA, gestaltete es dagegen spannender und tat sich nach gewonnenem ersten Satz erheblich schwerer und verlor den Zweiten. Doch Schrooten wäre nicht Schrooten, wenn er nicht auch diese Hürde nehmen und sich doch noch den verdienten Sieg sichern würde, was er dann schließlich auch mittels eines 10:4 im CT tat. Zwischenstand 5:1, sodass der Auswärtssieg schon beschlossene Sache war. Der teaminterne Gedankenaustausch unter Leitung der beiden Erfolgscoaches Haase und Philipp ergab einen Tausch der beiden Namensvetter. Spieler Kascha machte Platz für Hötzel, der siegeshungrig mit Schlüter das zweite Doppel in Angriff nahm. Nicht weniger heiß auf einen Doppelsieg bestritten die beiden Doppel Anders / Schrooten und Brandes / Weißkopf ihre Spiele und machten kurzen Prozess mit ihren Gegnern. Schlüter und Hötzel hielten sich dagegen im ersten Satz etwas zurück und lagen nach bereits vergebenen Satzbällen plötzlich im Satztiebreak 0:4 hinten. Doch nach teaminterner Ansage gaben sie im Verlaufe des Tiebreaks keinen weiteren Punkt mehr ab und gewannen ihn mit 7:4 und somit auch den ersten Satz. Jetzt war der Knoten offensichtlich geplatzt und der zweite Satz konnte besonnen gewonnen werden. Schlussendlich stand ein 8:1 Auswärtssieg zu Buche und man begab sich auf die Suche, nämlich nach einem neuen Mannschaftsführer, da Bert Schlüter sein Amt zur Verfügung stellte. An dieser Stelle sei ihm noch einmal für jedwede Organisation, die dieser Posten mit sich bringt, gedankt!

Ein würdiger Nachfolger wurde in Benjamin Anders gefunden, der schon eine Woche später seinen Amtseinstand beim Heimspiel gegen den TennisVerein 1903 SchwarzGelb e.V. Krefeld feierte. Unter seiner Führung rotierte die Mannschaft erneut und Philipp und Hötzel erhielten die Möglichkeit, sich im Einzel zu beweisen, was beiden durch einen Sieg auch gelang. Besonders Spieler Philipp bewies spielerisches Können und einen enormen Kampfgeist, der ihm den verdienten Erfolg im CT einbrachte. Die übrigen vier Einzelspieler Anders, Schlüter, Schrooten und Brandes gewannen ihre Spiele ansehnlich und bedächtig, sodass schon nach den Einzeln ein 6:0 zu verbuchen war. Völlig demotiviert verkündete TV 03 SG e.V. Krefeld, dass er nicht bereit sei Doppel zu spielen, was besonders für die Ersatzspieler und Mentalcoaches Haase, Kascha und Weißkopf schade war. Nichtsdestotrotz freute sich die gesamte Mannschaft über einen geglückten Heimspielauftakt und einen 9:0 Sieg. Aber jetzt steht erstmal eine mehrwöchige Spielpause an, in der fleißig trainiert wird und die zahlreichen Vorzüge unserer Vereinsgaststätte genossen werden, ehe es am 16. August für den Gegner dann wieder hießt: „Achtung! Da sind sie wieder, die Herren in Flieder!

Die 2. Herren wünscht allen Vereinsmitgliedern an dieser Stelle eine erfolgreiche Saisonpause viel Spaß und Erfolg bei ihren Spielen und vor allem viel Gesundheit.

gez. J. Hötzel

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